Sicherheit der Schulkinder an der Haltestelle „Schöne Au“ in Pettenhofen

22. Januar 2019

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

besorgte Eltern im Pettenhofener Neubaugebiet haben sich mit der Bitte um Unterstützung an den Bezirksausschuss gewandt. Es geht um die Sicherheit der Schulkinder, die morgens mit dem Bus zur Grundschule nach Irgertsheim fahren. Im Neubaugebiet wohnen ungefähr 20 Kinder. Sie warten morgens an der Haltestelle „Schöne Au“ auf den Bus.

Die Sorgen der Eltern rühren daher, dass der Gehweg an dieser Stelle sehr schmal ist. Das Buswartehäuschen befindet sich sogar auf Privatgrund, weil der Platz auf dem Gehweg nicht ausreicht. Nun ist sehr gut vorstellbar, dass 20 Kinder zwischen sechs und zehn Jahren nicht in aller Ruhe auf den Bus warten. Die Eltern befürchten deshalb, dass Kinder beim Warten auf den Bus aus irgendeinem Grund auf die Straße geraten und von einem zufällig vorbeifahrenden Auto erfasst werden. Diese Gefahr ist nicht von der Hand zu weisen.

Der Bezirksausschuss hat sich mit der Situation befasst und beschlossen, vor dem gefährdeten Bereich eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 kmh zu beantragen. Außerdem sollten an dem bestehenden Buswartehäuschen bauliche Maßnahmen vorgenommen werden, die den Kindern mehr Schutz bieten. Eine Verlegung der Bushaltestelle zum Neubaugebiet lehnte der Bezirksausschuss ab, nachdem ihm eine negative Stellungnahme der Stadtverwaltung vorgelegt worden war.

Wie nunmehr zu erfahren war, lehnt allerdings das Amt für Verkehrsmanagement auch diese Geschwindigkeitsbegrenzung ab. Im Namen der SPD Fraktion möchte ich Sie deshalb bitten, die Angelegenheit selbst zu überprüfen und dem Kompromiss, mit dem die Eltern nach Ablehnung einer Verlegung der Haltestelle einverstanden wären, eine Chance zu geben.

Die Eltern und mit ihnen die SPD-Stadtratsfraktion haben kein Verständnis für eine Argumentation, die darauf hinausläuft, dass sich an dieser Stelle noch kein Unfall ereignet hat. Wer nur einmal morgens zu der fraglichen Zeit an dem Bushäuschen mit den wartenden Kindern vorbeigefahren ist, konnte unschwer erkennen, dass hier eine potentielle Gefährdung vorliegt. Wir dürfen nicht warten, bis etwas passiert. Wir bitten deshalb, den Beschluss des Bezirksausschusses umzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen gez. Achim Werner Fraktionsvorsitzender

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