Sicherheit und Lebensfreude für Senioren

23. Januar 2020

SPD möchte mit “Streetwork“ für Senioren mehr gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen

Ältere Menschen haben im Lebensabend oft mit vielerlei Problemen zu kämpfen. Neben dem Verlust der Selbstständigkeit stellen auch weitere Faktoren wie die soziale Isolation mit ein-hergehender Alterseinsamkeit sowie die Altersarmut gravierende Probleme dar. Die SPD- Stadtratsfraktion setzt sich in einem Antrag dafür ein, dass die Stadt ein Projekt in Anlehnung an das Münchner Pilotprojekt: “SAVE-Seniorinnen und Senioren aufsuchen im Viertel durch Experten“ initiiert. In vier Münchner Altenzentren wurde jeweils eine halbe Fachkraftstelle mit Sozialpädagogen vorgesehen. Die Sozialpädagogen werden direkt an Orten eingesetzt, wo sich ältere Menschen aufhalten. Die Fachkräfte kommen mit den alten Menschen dann auf Friedhöfen oder in Einkaufszentren ins Gespräch. Mit der direkten Ansprache und dem offe-nen Umgang kann auf entsprechende Hilfen und besondere Angebote aufmerksam gemacht werden, die die älteren Herrschaften wahrscheinlich selbst nie in Anspruch genommen hät-ten. Die Gründe dafür können Unwissenheit, physische und psychische Einschränkungen oder einfach Schamgefühle sein.

Oft schämen sich alte Menschen für Ihre Einsamkeit oder die oft prekären wirtschaftlichen Verhältnisse. Deshalb bestehen Hemmungen, auf andere Menschen zuzugehen und um Hilfe zu bitten. “Das Pilotprojekt: “SAVE – Seniorinnen und Senioren aufsuchen im Viertel“, welches den Anstoß für den Antrag der Sozialdemokraten in Ingolstadt gab, ist bundesweit einmalig und ein zentraler Punkt des Gesamtkonzeptes der Münchner Altenhilfe“, informiert Fraktionsvorsitzender Achim Werner, der Initiator des Antrags.

“Viele Menschen, die im Alter auf sich allein gestellt sind, erhalten nicht die dringend benötigte Unterstützung, die ihnen zustehen würde, das darf so nicht sein“, meint Achim Werner. “Ich bin davon überzeugt, dass Seniorinnen und Senioren nicht mit ihren Sorgen alleine gelassen werden dürfen - egal ob es sich hierbei um körperliche oder geistige Gebrechen, finanzielle Schwierigkeiten oder um das belastende Alleinsein handelt“, bekräftigt er weiter. “Jedem hilfsbedürftigen älteren Menschen muss die Möglichkeit gegeben werden, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen“, betont Achim Werner.

“Ein Projekt, wie es vom Münchner Sozialreferat initiiert wurde, würde alte Menschen in ihrem Alltag erheblich unterstützten und zu einem würdevolleren Leben im Alter verhelfen, davon bin ich überzeugt“.

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