Irritation über Eichstätter Vorpreschen

16. Oktober 2024

SPD-Fraktion befürwortet gemeinsame Medizinstrategie in der Region 10

Von der heutigen Berichterstattung im Donaukurier über das Krankenhaus Kösching zeigt sich Christian De Lapuente, Vorsitzender der SPD Ingolstadt und der Stadtratsfraktion, sehr überrascht:

„Ich empfinde das als ein Vorpreschen vom Landkreis Eichstätt. Vor wenigen Monaten haben sich die Stadt Ingolstadt sowie die Landkreise Eichstätt, Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen verabredet, eine gemeinsame Medizinstrategie auf den Weg zu bringen. Die SPD-Stadtratsfraktion hat einstimmig für diese Strategie gestimmt, da wir überzeugt sind, dass die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in der Region langfristig nur durch eine stärkere Zusammenarbeit gesichert und finanziert werden kann. Natürlich sieht der Prozess Veränderungen und Verlagerungen von Leistungen zwischen den Häusern vor.

Jetzt prescht Eichstätt allerdings vor und schafft eigenständig Fakten. Das ist nicht mein Verständnis von einem gemeinsamen Vorgehen. Auch Landrat Anetsberger weiß, dass jede größere Veränderung am Standort Kösching Auswirkungen auf unser Klinikum in Ingolstadt haben kann. Vor allem im Bereich der Notfallmedizin.

Aus Sicht der SPD-Stadtratsfraktion ist diese Entscheidung aus Eichstätt daher nur schwer nachzuvollziehen. Jetzt gilt es zu klären, was dieser Schritt für die gemeinsame Medizinstrategie bedeutet und welche Auswirkungen der Alleingang von Eichstätt bei der medizinischen Versorgung für die Ingolstädterinnen und Ingolstädter hat. Dies muss Thema in der nächsten Aufsichtsratssitzung sein.“

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