SPD fordert Maßnahmen zur Busbeschleunigung

18. November 2020

Aktuell steht der Öffentliche Nahverkehr vor großen Herausforderungen. Auf Grund der Corona-Pandemie hat er mit stark sinkenden Fahrgastzahlen zu kämpfen. Um neue Fahrgäste zu gewinnen, aber auch die bisherigen wieder für das Busfahren zu begeistern, will die SPD-Stadtratsfraktion die Attraktivität des ÖPNV erhöhen und fordert Maßnahmen zur Busbeschleunigung.

Die SPD-Stadtratsfraktion möchte die Attraktivität des ÖPNV erhöhen und fordert nun in einem Antrag Maßnahmen zur Busbeschleunigung. „Busse, die genauso wie Autos im Stau stehen, sind als Alternative zum Individualverkehr nicht attraktiv. Daher sollten Maßnahmen ergriffen werden, die den ÖPNV beschleunigen, um damit dazu beitragen, dass der Fahrgast durch eine Reisezeitersparnis einen direkten Vorteil gegenüber dem Auto sieht“, so der Stadtrat und Initiator Quirin Witty. „Wir wollen, dass die Ingolstädter Verkehrsgesellschaft GmbH Potentiale analysiert und darauf aufbauend Handlungsmöglichkeiten erarbeitet“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Christian De Lapuente. Die Möglichkeiten zur Busbeschleunigung sind dabei vielfältig, von einer besser aufeinander abgestimmten Bustaktung, über Maßnahmen an Haltestellen bis hin zu Busspuren. Darüber hinaus wollen die Sozialdemokraten, dass die Einführung einer Expresslinie geprüft wird. Diese könnte zum Beispiel den Hauptbahnhof mit der Innenstadt und mit dem künftigen Kongresszentrum oder auch mit der Landesgartenschau verbinden. Solche Maßnahmen gehen zwar häufig mit Investitionen einher, aber wie das Forschungsinformationssystem des BMVI darlegt, kann durchaus von einer Wirtschaftlichkeit derartiger Initiativen ausgegangen werden. Wenn zum Beispiel Umläufe eingespart werden, reduzieren sich auch Fahrzeug- und Personalkosten. „Nachteile entstehen für andere Verkehrsteilnehmer kaum, die Vorteile für den ÖPNV aber sind enorm“, erklärt Petra Volkwein, Stadträtin und Mitglied des Aufsichtsrats der INVG.

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