Die Ingolstädter SPD-Stadtratsfraktion fordert die schnellstmögliche Umsetzung des Deutschlandtaktes auf der Bahnstrecke Ulm – Ingolstadt – Regensburg. Die Maßnahme hat zur Folge, dass zwischen Ulm und Regensburg de facto ein Halbstundentakt entsteht – im Wechsel zwischen Regionalbahn und Regionalexpress. Geht es nach der Ingolstädter SPD-Fraktion, soll sich die Stadtspitze nach Beschluss des Stadtrats mit dieser Forderung an den Freistaat Bayern wenden, der für den Schienenpersonennahverkehr zuständig ist.
SPD-Stadtrat Quirin Witty, der Initiator des Antrags, erklärt hierzu: „Nachdem es fortgeschrittene Pläne für einen Ausbau der B16 in der Region Ingolstadt gibt, soll parallel dazu zügig in die Umsetzung des Deutschlandtaktes auf den Bahnstrecken Ulm – Ingolstadt, Ulm – Ingolstadt – Regensburg sowie Eichstätt Stadt – Ingolstadt – Regensburg eingestiegen werden, um die Auswirkungen bei den Planungen für den Ausbau der B16 einfließen zu lassen.“ Dabei sollen die notwendigen baulichen Maßnahmen wie das Realisieren von weiteren Kreuzungspunkten und/oder mehrgleisigen Abschnitten unverzüglich identifiziert und realisiert werden. Außerdem sollen auch Maßnahmen zur Beschleunigung der Strecke und im Gegenzug die Einrichtung, bzw. Reaktivierung von Haltestellen wie z.B. Weiherfeld (Zuchering) und Manching geprüft werden. Zuletzt sollen neben den Angebotsausweitungen für den Schienenpersonennahverkehr unter Berücksichtigung der Güterverkehrsplanungen des Deutschlandtaktes verbesserte infrastrukturelle Rahmenbedingungen für den Güterverkehr in Ost-West-Richtung realisiert werden. „Durch eine Beschleunigung der Strecken und den damit erzielbaren Fahrzeitgewinnen erhöht sich einerseits die Attraktivität, andererseits können aber auch weitere sinnvolle Halte zur Verbesserung der Nahverkehrsbedienung ermöglicht werden“, stellt Witty fest. Um dem Anliegen möglichst viel Gewicht zu verleihen, nimmt die Ingolstädter SPD-Fraktion mit weiteren SPD-Fraktionen entlang der Bahnstrecke Kontakt auf. Ziel ist es, dass sich möglichst viele Kommunen für die Optimierung dieser Bahnstrecke einsetzen. Die SPD-Fraktion aus Regensburg teilt dazu mit: „Die Regensburger SPD-Stadtratsfraktion unterstützt die Forderung einer Optimierung der Bahnstrecke zwischen Ingolstadt und Regensburg. Eine entsprechende Initiative wird vorbereitet.
Pressemitteilung: Forderung zur Optimierung der Bahnstrecke Ulm Ingolstadt Regensburg (PDF, 166 kB)