Eine kleine vorgezoge Nikolausüberraschung durften Vertreter der SPD-Ingolstadt diese Woche an die Ingolstädter Tafel und die Straßenambulanz St. Franziskus übergeben.
Wie schon letztes Jahr, mussten auch in diesem Dezember einige Aktionen des Ingolstädter SPD-Kreisverbands aufgrund der aktuellen Corona-Situation abgesagt werden. Deswegen beschloss der SPD-Kreisvorstand, wie auch schon letztes Jahr, soziale Einrichtungen zu unterstützen. Diese Woche überbrachten die SPD-Kreisvorsitzenden Karoline Schwärzli-Bühler und Christian De Lapuente sowie der stellvertretende Vorsitzende Markus Rößler insgesamt 700 Nikoläuse an die Ingolstädter Tafel und an die Straßenambulanz St. Franziskus.
Der SPD-Kreisvorsitzende Christian De Lapuente erklärt dazu: „Letztes Jahr haben wir FFP2-Masken an die Straßenambulanz von Bruder Martin gespendet. Dieses Jahr hatte unser stellvertretender Vorsitzender Markus Rößler die Idee auch die Ingolstädter Tafel zu unterstützen“.
Markus Rößler ergänzt: „Auf dem Weg ins Gericht komme ich regelmäßig an der Tafel vorbei. Dabei bin immer wieder bedrückt, wie viele Menschen in unserer reichen Stadt auf die Unterstützung der Tafel angewiesen sind. Ich hoffe, dass wir ihnen mit den Nikoläusen zumindest eine kleine Freude machen können“.
Bei einem kurzen Austausch berichtet die Vorsitzende der Ingolstädter Tafel Petra Willner über die akute Raumnot. Derzeit betreut die Tafel ca. 2300 Bedürftige und jede Woche kommen neue Berechtigte hinzu. Frau Willner berichtet weiter: „Mit der steigenden Anzahl an Kund*innen steigt auch der Bedarf an Lebensmittel und an Lagerfläche“. Dabei wäre die Lösung denkbar einfach. Direkt an die Tafel grenzt das ca. 300 qm große Lager des Bayerischen Armeemuseums. Die Tafel würde davon nur 45 qm benötigen. Baulich wäre das problemlos umsetzbar, berichtet die Leiterin weiter. Doch bisher blieben alle Versuche eine Einigung mit dem Museum zu erzielen erfolglos. Nun will es die SPD noch einmal probieren.
Der stellvertretende Vorsitzende Markus Rößler versprach sich einzusetzen. Er möchte sich mit einem Schreiben direkt an Ministerpräsident Markus Söder wenden und ihn bitten sich der Sachlage anzunehmen. „Für mich ist es nicht nachvollziehbar, dass die Lagerung von alten Helmen wichtiger sein soll als die Lagerung von Lebensmitteln für bedürftige Menschen“, fügt Rößler hinzu.