Zukunftsweisendes Denken für Stärkung des Wirtschaftsstandortes

11. September 2024

SPD fordert Bau eines Wohnheims für Auszubildende in Ingolstadt

Das neue Ausbildungsjahr ist gerade gestartet und zahlreiche Azubis haben ihren Weg in der Arbeitswelt bei Ingolstädter Arbeitgebern begonnen bzw. setzen diesen weiter fort. „Für die Ingolstädter Wirtschafts- und Wettbewerbsfähigkeit sind ausreichend qualifizierte Arbeits- und Fachkräfte von essenzieller Bedeutung“, so Christian De Lapuente, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion. Seine Fraktionskollegin Veronika Peters ergänzt: „Arbeitgeber denken zukunftsorientiert und setzen deshalb besonders auch auf die Fachkräfte von morgen und bilden diese selbst aus.“

Mit einem der drängendsten Probleme Ingolstadts sehen sich auch schon viele Auszubildende konfrontiert, nämlich dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Die Konsequenz daraus ist offensichtlich, erklärt Stadtrat Quirin Witty: „Finden Auszubildende keinen passenden Wohnraum, kann es dazu führen, dass sie sich gegen eine Ausbildung in Ingolstadt entscheiden. Damit droht dem Standort ein Ausbleiben von Nachwuchskräften.“

Die SPD-Stadtratsfraktion möchte diesem Risiko entgegenwirken und hat deshalb bereits im April 2024 den Antrag gestellt, den Bau eines Azubi-Wohnheims zu prüfen. Dies ist vor allem deswegen drängend, weil andere Städte bereits Angebote haben. In Regensburg beispielsweise gibt es mit dem Jugendwohnen im Kolpinghaus und dem Azubi-Wohnen im Don-Bosco-Zentrum zwei Einrichtungen, die mit sozialpädagogischer Begleitung Apartments für Auszubildende anbieten.

Bei der Erarbeitung eines Konzepts für den Betrieb eines Azubi-Wohnheims muss die Betreuung von Unter-18-Jährigen Auszubildenden unter Einbeziehung möglicher Träger berücksichtigt werden, die die Leitung des Wohnheims übernehmen könnten. Weiterhin relevant ist die Festlegung geeigneter Standort, zum Beispiel mit guter ÖPNV-Anbindung, sowie die Prüfung von Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten durch den Bund (Sonderprogramms „Junges Wohnen“) und den Freistaat Bayern („Richtlinien für die Förderung von Wohnraum für Auszubildende“, Staatsministeriums für Bauen, Wohnen und Verkehr) sowie die Beteiligung von ortsansässigen Unternehmen.

„Aus unseren Gesprächen mit Unternehmen, Kammern und Gewerkschaften wissen wir, dass ein Bedarf an bezahlbarem Wohnraum für Azubis vorhanden ist,“ so die drei SPD-Stadträte einhellig. „Daher sind wir sehr erfreut darüber, dass die verschiedenen zuständigen Stellen der Stadt Ingolstadt bereits mit der Überprüfung unseres Anliegens befasst sind und vielleicht in einem der nächsten Ausbildungsjahre ein Wohnheim für junge Menschen in der Ausbildung zur Verfügung stehen wird.“

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