Wohnanlage Am Franziskanerwasser soll Wohnprojekt werden:
Die SPD-Fraktion im Ingolstädter Stadtrat setzt sich für Verbesserungen in der städtischen Obdachlosenhilfe ein. Die Sozialdemokraten beantragten, dass die Wohnanlage für obdachlose Menschen Am Franziskanerwasser als Wohnprojekt entwickelt werden soll.
Wohnanlage Am Franziskanerwasser soll Wohnprojekt werden:
Die SPD-Fraktion im Ingolstädter Stadtrat setzt sich für Verbesserungen in der städtischen Obdachlosenhilfe ein. Die Sozialdemokraten beantragten, dass die Wohnanlage für obdachlose Menschen Am Franziskanerwasser als Wohnprojekt entwickelt werden soll. Zum einen soll eine Wohnsituation geschaffen werden, die den Bewohnerinnen und Bewohnern „Raum bietet“ für persönliche Entfaltungsmöglichkeiten und therapeutisch angeleitetes Gemeinschafts-Erleben. Zum anderen sollen Hilfen zur Wiedererlangung und Verbesserung der Mietfähigkeit angeboten werden. Dadurch sollen die Betroffenen langfristig mit einer „eigenen“ Wohnung wieder Arbeit aufnehmen können und im sozialen Leben der Stadtgesellschaft integriert sein. „Dies entspricht auch der Bekanntmachung des Freistaats Bayern über Empfehlungen für das Obdachlosenwesen“, erklärt Quirin Witty, SPD-Stadtrat und Initiator des Stadtratsantrags. Demnach sollten „Unterbringungen in Notunterkünften von über einem Jahr nach Möglichkeit vermieden werden, weil sie die teuerste Lösung des Problems darstellen und zu vermehrten psychosozialen Problemen der Obdachlosen führen“. „Da die Wohnanlage Am Franziskanerwasser am Stadtrand liegt und einige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt ist, erachte ich es als geboten, das gesellschaftliche Leben vor Ort zu stärken“, ergänzt Witty. Veronika Peters, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, macht in diesem Zusammenhang deutlich: „Gleichzeitig bleiben wir bei unserer Forderung, dass Frauen und Kinder nicht Am Franziskanerwasser wohnen sollen. Für sie muss es andere Angebote und Möglichkeiten geben.“ Darüber hinaus setzt sich die SPD-Stadtratsfraktion dafür ein, dass eine Struktur für eine Obdachlosen-Winterhilfe aufgebaut wird. Dabei soll die Winterhilfe u.a. einen Stützpunkt in der Innenstadt erhalten, Bedürftigen so genannte „Kälte-Iglous“ anbieten können und mit einem „Kälte-Telefon“ erreichbar sein. In der Wohnanlage Am Franziskanerwasser sollen Notschlafstellen bereitgehalten werden, die mit entsprechender Erstversorgung ausgestattet sind. Quirin Witty erläutert hierzu: „Gerade in den Wintermonaten kann Obdachlosigkeit lebensbedrohlich sein, wobei es obdachlose Menschen gibt, die aus verschiedenen Gründen bewusst auf das Aufsuchen einer Unterkunft verzichten. Aus diesem Grund sind Hilfsmaßnahmen unerlässlich. ‚Kälte-Iglous‘ und andere Hilfen können nach Aussage