Antrag der SPD-Stadtratsfraktion - Aus zahlreichen Einkaufszentren und Möbelhäusern kennen wir sie bereits – die Kinderbetreuungsangebote während die Eltern einkaufen. Inzwischen bieten auch einige Städte eine kostenlose Kinderbetreuung in den Innenstädten an, um ihre Fußgängerzonen attraktiver zu machen. In einem Antrag regt nun auch die Ingolstädter SPD-Fraktion an, ein niederschwelliges Kinderbetreuungsangebot für die Innenstadt zu erarbeiten.
Zwar gibt es bereits einzelne Angebote für Kinder in der Innenstadt, allerdings richten sich diese meistens an eine kleine Gruppe und an ein bestimmtes Alter. Um da das passende Angebot für das eigene Kind zu finden, müssen Eltern zweitaufwendig recherchieren, heißt es in der Begründung für den SPD-Antrag. Daher wünschen sich die Sozialdemokraten ein niederschwelliges Angebot für ein breites Publikum in Zusammenarbeit mit dem Gewerbe- und Marketingverein IN-City e.V. und den bereits bestehenden Angeboten.
„Die Intention dahinter ist nicht ein Samstagskindergarten, sondern ein einfaches Konzept, wie beispielsweise ein Puppentheater oder Bastelangebote für Kinder von der Kita bis zur Grundschule, das viele Familien anspricht, einfach zu erreichen ist und an dem die Kinder mit oder ohne Eltern teilnehmen können“, erklärt der Initiator des Antrags und stellv. Parteivorsitzende Markus Rößler. „Die Belebung der Innenstadt ist für uns alle ein wichtiges Thema. Der vom Oberbürgermeister Christian Scharpf angestoßene Prozess hat dazu viele gute Maßnahmen erarbeitet. Mit dem Antrag wollen wir ergänzend den Fokus auf die Familien lenken, um sie mit einem besonderen Angebot für unsere Innenstadt zu gewinnen“, ergänzt der SPD-Stadtrat und zweifache Vater Jörg Schlagbauer.
In ihrem Antrag schlagen die Sozialdemokraten außerdem vor, zu prüfen ob ein Leerstand für die Kinderbetreuung zur Verfügung gestellt werden kann. Dieser könnte dann unter der Woche für Eltern-Kind-Gruppen oder für Kindergeburtstage vermietet werden, um so die Kosten für die Stadt zu senken.