Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die westlichen Stadtteile Ingolstadts bieten noch viel Platz für die Ausweisung neuer Wohngebiete. In jüngster Vergangenheit sind solche in Irgertsheim und Pettenhofen entstanden. In Irgertsheim füllt sich das Gebiet zusehend, in Pettenhofen geht es bald los. Dies löst bereits jetzt eine verstärkte Nachfrage nach Kindergartenplätzen aus und das umso mehr, als auch die Geburtenrate erfreulicherweise wieder steigt.
Die SPD-Stadtratsfraktion stellt deshalb folgenden
Antrag: Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept für die Versorgung der im äußersten Westen der Stadt liegenden Stadtteile mit Kindergarten- bzw. Kinderkrippenplätzen vorzulegen. Dabei wird insbesondere die Erweiterung der bestehenden Kinderbetreuungseinrichtung in Irgertsheim geprüft, alternativ die Errichtung eines neuen Kindergartens in Pettenhofen.
Begründung: Eltern, deren Kinder nicht mehr in Irgertsheim aufgenommen werden können, wird geraten, sich einen Platz in einer auf dem Weg zur Arbeit liegenden Einrichtung zu suchen. Dies ist angesichts des Wachstums von Irgertsheim, Pettenhofen und Mühlhausen, das ja nicht zuletzt durch die Ausweisung von neuen Baugebieten seitens der Stadt ausgelöst wird, eine völlig unbefriedigende Lösung dieses zunehmenden Problems. Viele Eltern, denen zum Beispiel der geplante Kindergarten am Kreisel Krumenauer/Gerolfinger Straße empfohlen wird, weisen diesen Vorschlag unter Hinweis auf die unglückliche Lage dieser Einrichtung an dem stark befahrenen Kreisel und damit aus verständlicher Sorge um ihre Kinder zurück.
Nach jahrzehntelanger Stagnation der Bevölkerungszahlen in den westlichsten Stadtteilen, hat dort ein beachtliches Wachstum eingesetzt, dessen Ende angesichts der Knappheit an bebaubaren Flächen in Ingolstadt insgesamt nicht absehbar ist. Es wäre deshalb ebenso vorausschauend wie nachhaltig, vor Ort zusätzliche Kapazitäten bei der Kinderbetreuung zu schaffen.
Es vor allem den Neubürgern in den betroffenen Stadtteilen zu ermöglichen, ihre Kinder im örtlichen Kindergarten unterzubringen, erleichtert zudem die Integration in die Dorfgemeinschaft
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Achim Werner
Fraktionsvorsitzender
gez. Dr. Anton Böhm Stadtrat
gez. Robert Bechstädt Stadtrat