Antrag von Stadtrat Dr. Böhm: Donaupark TBI

12. Juni 2018

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Lösel,

vor ca 4 Jahren hat die SPD Ingolstadt den Antrag gestellt mittelfristig die Firma TBI Betonwerke aus unserem Stadtinneren in die Nähe von Kiesweihern umzusiedeln. Mittelfristig deshalb, damit sowohl die Firma TBI als auch unsere Stadt finanz- und steuerpolitische Vorbereitungen treffen können. Dieser Antrag wurde als Prüfantrag einstimmig angenommen, aber noch immer fahren 54Tonner Kies ins Werk hinein und Betonmischer das Mischgut quer durch unsere Stadt heraus. Wir hatten damals vorgeschlagen, das komplette Gelände zu überplanen, einen Natur-und Wassererlebnispark mitten in der Stadt kombiniert mit hochwertigster Wohnbebauung, ähnlich wie in Dresden auf Stelzen, zu errichten. Eine natürliche Verbindung zum Auwald und Baggersee wäre somit, wie im Donaupark jetzt angedacht, hergestellt gewesen. Wir bitten Sie, uns mitzuteilen wie weit diese Verhandlungen gediehen sind, welches Ergebnis wurde bisher erreicht?

Der jetzige Antrag der Freien Wähler Fraktion Ingolstadt genau dies zu überprüfen, zeigt wieder einmal das völlige Versagen zumindest dieser Gruppierung unserer „Regierungskoalition“. Noch eindeutiger kann man die eigene Ignoranz gegen über den Vorschlägen anderer Parteien und seien sie noch so sehr Ausdruck des Bürgerwillens nicht dokumentieren.

Zum gleichen Konzept, gehört unserer Meinung nach eine Seil-oder Schwebebahn als Süd-Nord Verbindung über die Donau und eine Fahrradvorzugsroute über die Staustufe. Gespannt sehen wir der bis zu Sommer zugesagten Studie des Frauenhofer Instituts zu Massenverkehrsmittel entgegen.

Wir erwarten aber, dass genau diese Koalition aus Freien Wählern und CSU eine Untertunnelung der Donau vorantreiben wird, diese aber bitte dann gleich schon vierspurig und nicht wieder im Ingolstädter Klein- Klein zu planen. Diese dann vierspurige Auto-Bahn soll im Westen Gerolfings und Friedrichshofens zur Gabel führen. Sie, Herr geehrter Oberbürgermeister sollten dann aber auch gleich Gespräche mit Bergheim und Neuburg im regionalen Planungsverband führen, denn dort kann man sich ja dann die bereits geplanten neuen Donaubrücken sparen. Den Bürger-innen des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen sollte angeboten werden einfach ca 5 km östlich stau frei zumindest bis zur Gabel unsere Ingolstädter Fluren zu queren.

Böhm Dr. Anton Stadtrat

Teilen