Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
befristete Arbeitsverträge werden immer mehr zur Regel, unbefristete Festanstellungen eher zur Ausnahme.
Wie den Medien in der letzten Zeit zu entnehmen war, macht die Deutsche Post die Entfristung von Arbeitsverträgen mit Hilfe eines Kriterienkatalogs von den Krankheitstagen eines Mitarbeiters abhängig.
Für die Abschaffung der Befristung von Arbeitsverträgen sprechen sich seit Jahren die Gewerkschaften aus. Auch der DGB Organisationssekretär Christian De Lapuente betont, dass die Anzahl der befristeten Arbeitsverhältnisse in der regionalen Wirtschaft steigt.
Es muss wohl kaum erwähnt werden, dass sich befristete Arbeitsverträge erschwerend auf die Lebensumstände von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern auswirken. Es ist bedenklich, dass Menschen, die in einem befristeten Arbeitsverhältnis beschäftigt sind, nur erschwert Mietverhältnisse abschließen können. Für die Betroffenen und deren Familien ist es undenkbar, sich Wohneigentum anzuschaffen, da für sie in der Regel keine Kreditfinanzierung gewährt wird.
Im Interesse der städtischen Beschäftigten bitten wir daher bezugnehmend auf den oben genannten Sachverhalt um die Beantwortung folgender Fragen:
Mit freundlichen Grüßen
gez. Achim Werner Fraktionsvorsitzender