Christian De Lapuente fordert eine Personaloffensive in der Pflege

28. Januar 2025

Der Gemeinsame Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters Christian De Lapuente besuchte heute das Seniorenzentrum Dietrich-Bonhoeffer der Diakonie Ingolstadt in der Stinnesstraße. Ausführlich informierte er sich über die aktuellen Entwicklungen im Pflegebedarf in Ingolstadt und sprach mit Hausleitung, Fachkräften, Pflegerinnen und Pflegern wie auch Vertreterinnen und Vertretern der Berufsfachschule für Pflege.

Anlässlich seines Besuchs erklärt Christian De Lapuente:

„Die Menschen, die in der Pflege arbeiten, machen einen wichtigen und sinnstiftenden Job. Er ist aber auch anstrengend und die Pflegekräfte haben mit allerlei Herausforderungen zu kämpfen. Das wurde heute sehr deutlich und hier will ich ansetzen. Denn unsere Seniorinnen und Senioren haben viel geleistet und haben ein Recht auf ein altersgerechtes Leben und Wohnen in unserer Mitte. Die Zahl der Menschen, die dabei ambulante oder Heimpflege benötigen, steigt stetig. Vorausschauend hat die Stadt Ingolstadt bereits eine Reihe von Maßnahmen und Leistungen umgesetzt. Aus dem heutigen Besuch und den Gesprächen wurde allerdings deutlich, dass trotz aller Bemühungen die Gewinnung von Fachkräften weiterhin die größte Herausforderung für eine ausreichende Pflegeversorgung darstellt. Die Priorität ist derzeit nicht, neue Pflegeheime zu bauen, wenn dafür dann kein Personal vorhanden ist. Jeder zehnte Pflegeplatz in Bayern bleibt schon heute leer, weil die Pflegekräfte fehlen.

Was jetzt wichtig ist, ist eine Personaloffensive in der Pflege. Hier kann auch die Stadt einiges tun! Ich sehe vielversprechende Möglichkeiten, wie Ingolstadt im Bereich der Aus- und Fortbildung wie auch bei der Fachkräftegewinnung unterstützen kann:

Unterstützung von Pflegefachkräften, insbesondere wenn sie neu nach Ingolstadt kommen, bei Wohnraum, Kinderbetreuung, ggf. auch Behördengängen, Integrationsleistungen und Deutschkursen.

Steigerung der Ausbildungskapazitäten in den Berufsfachschulen für Pflege (BBZ und GGSD) in Ingolstadt durch Unterstützung der Klassen zum Beispiel durch begleitende Schulsozialarbeit.

Verstärkte Kooperation mit der Agentur für Arbeit im Bereich Pflegeausbildung (u.a. AsAflex-Angebote in der Pflege)

Werbeoffensive bei Berufsanfängern: Pflege auf Ausbildungs-messen, stetige Praktikumsangebote, Angebote für FSJ & BFD

Zentrale Einrichtung einer Akquisiteurs-Stelle für Pflegeberufe im Rahmen der regionalen Fachkräfteallianz.“

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