Darum ist das Körnermagazin ein Denkmal

29. Oktober 2014

Vortrag von Joachim Hägel

am 7. November, 17 Uhr im Ratschhaus

Donaustraße 1, Ingolstadt

Es ist wahrlich kein einladender Eindruck, wenn man durch den Cavallier Heydeck direkt auf Bauzaun fährt und dahinter ein scheinbar nicht genutztes Ziegelbauwerk mit Firmenschildern längst vergangener Zeit sieht. Bitte bloß nicht um die Ecke schauen. Dahinter sieht's richtig desolat aus. Zerborstene Fensterschieben, undichte Dachrinnen, „Betreten verboten“.
Dabei handelt es sich bei diesen beiden Gebäuden um hochwertige, verkannte, zumindest nicht ausreichend bekannte Denkmäler dieser Stadt. Die Geschützremise ist einer der wenigen erhaltenen Sekundärbauten der Festung des 19. Jahrhunderts.
Es gibt gute Gründe warum das Körnermagazin ein Ingolstädter Denkmal sein sollte: Militärhistorisch bedeutend zur Versorgung der Garnison und der Bevölkerung ab 1906, industriegeschichtlich bedeutend als erste Produktionsstätte des DKW – Schnelllasters und bis 1997 als Archiv der AUTO UNION, der späteren AUDI AG (das am längsten „im Zeichen der vier Ringe“ benutzte Gebäude in Ingolstadt) und nicht zuletzt bautechnisch bedeutend als eines der frühestens Bauten der Eisenbetonzeit, in der Substanz nahezu unverändert.
Architekt Joachim H. Hägel wird in einem Vortrag am 07.11.2014, 17.00 Uhr im Ratschhaus, Donaustrasse 1 erklären, welche Gründe vorliegen, die das Körnermagazin als Denkmal qualifizieren. Er wird darstellen, wie es zu dieser Erkenntnis kam. Wir laden alle interessierten Bürger ein.

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