Wem oder was nützt ein Aussichtsturm an der Donau? Derzeit geht der Blick am Nordufer auf eine vierspurige Strasse. Als ersten Schritt schlagen die zwei SPD-Landtagskandidaten Christian De Lapuente und Dr. Christoph Spaeth vor, nur zwei der vier Spuren für den motorisierten Individualverkehr offen zu halten. Die anderen zwei Spuren sollen ausschließlich Bussen und Radfahrern zur Verfügung zu stehen. Als zweiten Schritt kann ab 2019 die Sperrung der Roßmühlstrasse und die Auswirkungen auf die Umleitungsstrecken getestet werden, da diese aufgrund der Bauarbeiten notwendig ist. Langfristig sollte allein die Zufahrt zur Congressgarage und Theatertiefgarage möglich sein. Die Schlosslände könnte auf zwei Spuren rückgebaut werden, um freie Fahrt für Busse und Radfahrer zu gewährleisten. Dadurch kommt es außerdem automatisch zu einer Entschärfung der gefährlichen Situation an der Congressgarage, ohne dass die Radfahrer weichen müssen. Die Roßmühlstrasse sollte den Fußgängern und Radfahrern vorbehalten bleiben. Bereits 2013 wurde ein hoch dotierter Ideenwettbewerb zur Umgestaltung von Donauufer und Schlosslände ausgelobt und das Leitbild „Stadt an der Donau“ im gleichen Jahr im „Masterplan für die Ingolstädter Altstadt“ festgeschrieben. Passiert ist seit dem jedoch nichts. Mittlerweile ist die „Stadt an der Donau“ von der Stadtverwaltung vollständig begraben worden. Vor wenigen Wochen präsentierte die CSU dann die „völlig neue Idee“ eines Stadtparks an der Donau. Derweil sind die Pläne schon vorhanden. Wir nehmen die CSU damit beim Wort und fordern die Schlosslände rasch in einen Park umzuwandeln.