SPD beantragt Hitzeaktionsplan
Der nächste Sommer kommt bestimmt und mit ihm möglicherweise wieder so eine langanhaltende Trocken- und Hitzeperiode wie 2018, die für viele anfällige Menschen in Ingolstadt erhebliche gesundheitliche Probleme mit sich gebracht hat. Die SPD-Stadtratsfraktion fordert deshalb in einem Antrag, dass die Stadt einen Aktionsplan auflegt, der die Folgen der Hitze und der Trockenheit lindert. Das Bundesumweltministerium hat dazu Handlungsempfehlungen erarbeitet, die auch in Ingolstadt greifen sollten, findet der Arzt und Stadtrat Dr. Anton Böhm.
Es sei leider eine Tatsache, dass der Klimawandel unaufhaltsam voranschreitet und die da-gegen ergriffenen Maßnahmen bei weitem nicht ausreichen, um ihn zu stoppen. Die Erde wird wärmer und das bekommt man auch in den Städten unangenehm zu spüren. Eine Stadt allein wird den Klimawandel nicht aufhalten, sie kann aber zumindest die Folgen für hitzegeplagte Menschen spürbar lindern, findet SPD-Fraktionschef Achim Werner und begründet so den Antrag, ein Maßnahmenbündel zu schnüren, das genau solche positiven Wirkungen für die Ingolstädterinnen und Ingolstädter entfaltet.
Dazu gehören u.a.
•ein Verschattungskonzept für öffentliche Räume insbesondere auch für Haltestellen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) •die Einrichtung öffentlicher, kostenloser Trinkstellen an gut frequentierten Plätzen •Schaffung von Oberflächen-Gewässern im Stadtgebiet, z. B. durch die Anhebung von Bachläufen (Schutter) •Hitzewiderstandsfähige Bepflanzung z. B. durch Platanen •ein Förderprogramm zur Nachrüstung von baulichem Sonnenschutz an Fassaden insbesondere für Pflege- und Seniorenheime, Schulen, städtische Kindertagesstätten oder das Klinikum •die Einrichtung einer „Hitzeseite“ auf der Website der Stadt mit Informationen rund um das Thema sowie Auflage eines Flyers u.a. mit Tipps für das persönliche Verhalten bei großer Hitze oder Informationen über den Standort der Trinkwasserbrunnen