SPD-Stadtratsfraktion fordert weitere vollstationäre und Kurzzeitpflegeplätze
Das neue Angebot an Kurzzeitpflegeplätzen ist aus der Sicht der SPD-Stadtratsfraktion eine Mogelpackung. Erst zwölf Kurzzeitpflegeplätze im Heilig-Geist-Spital zu streichen und dann sich zu rühmen, dass man fünf wieder schafft, das ist eine Chuzpe der besonderen Art, stellt der Vorsitzende der SPD Stadtratsfraktion Achim Werner fest. Das wird auch dem in Ingolstadt vorhandenen Bedarf an derartigen Kurzzeitpflegeplätzen nicht gerecht. Es gibt Heime, bei denen wird nahezu täglich ein Kurzzeitpflegeplatz nachgefragt.
Die SPD kritisiert auch, dass mit der Ausschreibung der Stadt praktisch alle in Ingolstadt vorhandenen Pflegeheime ausgeschlossen wurden. Schuld daran ist die Bedingung, dass keine vollstationären Plätze gestrichen werden dürfen. Diese Bedingung konnte aber außer dem Heilig-Geist-Spital kein anderes Heim erfüllen.
Dort stand ja die geschlossene Kurzzeitpflegestation leer. Deshalb gab es auch keine weiteren Angebote von anderen Heimen. Der SPD Fraktion sind aber Heime bekannt, die sehr wohl bereit gewesen wären, derartige Kurzzeitpflegeplätze anzubieten, nur halt nicht zu den Bedingungen der Stadt.
Die SPD Fraktion fordert, das Angebot an Heimplätzen in Ingolstadt insgesamt zu vergrößern. Werner: "Uns ist bekannt, dass es Träger gibt, die Neubauprojekte planen. Diesen dürfen keine Steine in den Weg gelegt werden", so der Vorsitzende der SPD Fraktion.