In einer gemeinsamen Erklärung sprechen sich die SPD-Kreisverbände und Fraktionen der Landkreise Eichstätt und Neuburg-Schrobenhausen sowie der Stadt Ingolstadt für die zügige Einführung eines gemeinsamen Verkehrs- und Tarifverbundes für den öffentlichen Nahverkehr aus.
„Der Tarifverbund ist überfällig. Wir fordern die Landräte, den Oberbürgermeister sowie die Verkehrsunternehmen der Region auf, den Weg für eine Lösung frei zu machen“, fordern die Sozialdemokraten.
Es sei nicht nachvollziehbar, dass unsere Region als einzige in Bayern immer noch über keinen derartigen Verbund verfüge. Andere Regionen machten vor, wie regionale Verkehrsverbünde als Erfolgsmodelle funktionierten.
„Ein aufeinander abgestimmter öffentlicher Nahverkehr wird für die Mobilität und die Lebensqualität in unserer Region immer bedeutsamer und von vielen Bürgerinnen und Bürgern schmerzlich vermisst“, heißt es in der Erklärung. Ausserdem zwinge der demografische Wandel dringend zum Handeln. Mobilität und Erreichbarkeit werde für eine wachsende Anzahl von Menschen nicht mehr allein mit dem Auto möglich sein.
Darüber hinaus mache auch die Lösung von Verkehrsproblemen die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs dringend erforderlich. Mit dem Bau zusätzlicher Straßen und Parkhäuser allein würden diese Probleme nicht gelöst. Hierzu sei es auch erforderlich, den Schienenpersonenverkehr in der Region mit einzubeziehen. Ein Tarifverbund mache nur mit Bussen und Bahnen Sinn. „Wer eine starke Region will, muss jetzt endlich auch den politischen Willen zeigen, den Verkehrs- und Tarifverbund auch umzusetzen.“
Marcel Aigner
Vorsitzender SPD Kreisverband Ingolstadt
Astrid Welter-Herzberger
Vorsitzende SPD Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen
Sven John
Vorsitzender SPD Unterbezirk Eichstätt