Die SPD-Stadtratsfraktion sieht in der Entscheidung des Automobilverbands, die IAA künftig in München stattfinden zu lassen, eine große Chance für Ingolstadt. Sie hat deshalb beantragt, ein Konzept zu entwickeln, wie Ingolstadt am Geschehen auf der IAA bzw. rund um die IAA teilhaben kann. Zu diesem Zweck soll die Stadt Kontakt mit Audi, der IHK, der Handwerkskammer, der Kreativwirtschaft, den Hochschulen, dem Einzelhandel sowie der Hotellerie bzw. Gastronomie aufnehmen mit dem Ziel, ein gemeinsames Vorgehen zu erreichen.
Die Verwaltung soll außerdem Kontakt mit der Stadt München und der Messe München aufnehmen, um frühzeitig in die Planungen für die IAA eingebunden zu werden. Bei der Stadtverwaltung schließlich soll nach Vorstellung der SPD eine Arbeitsgruppe eingerichtet werden, die alle Aktivitäten koordiniert, die eine möglichst umfassende Beteiligung Ingolstadts an der IAA ermöglichen.
Die Vergabe der IAA an München, so Fraktionschef Achim Werner könnte auch für Ingolstadt ein Glücksfall sein. Dies betrifft vor allem Audi, dessen Nähe zu München bei den Vergabekriterien ausdrücklich eine Rolle gespielt hat. Dies betrifft aber auch ganz wesentlich unsere Hotellerie und Gastronomie sowie den Einzelhandel, die von internationalen Ereignissen in München wie der Bauma oder dem Oktoberfest schon immer profitiert haben.
Ingolstadt, so die Sozialdemokraten, tut deshalb gut daran, sich rechtzeitig vorzubereiten und die Aktivitäten der unterschiedlichsten Stakeholder in Stadt und Region zu koordinieren. Dazu gehören neben Angeboten im Bereich des Tourismus Veranstaltungen, die IAA-Besucher nach Ingolstadt locken könnten, kulturelle Aktivitäten (Theater, Museen) mit der gleichen Zielsetzung und vieles mehr.