SPD will verschüttetes Juwel Weinzierlgelände für städtebauliche Entwicklung an der Donau nutzen

27. Mai 2019

Umsiedlung von TBI Grundlage für Entwicklung eines Gesamtkonzept

Die SPD-Stadtratsfraktion unternimmt einen erneuten Anlauf zur Absiedelung der Firma Transport-Beton Ingolstadt vom Weinzierlgelände. In einem Antrag fordert sie die Verwaltung auf, entsprechende Verhandlungen mit der Firma aufzunehmen und ihr ein Grundstück zur Umsiedelung innerhalb des Stadtgebiets anzubieten. Nach den Vorstellungen der SPD soll sodann ein städtebauliches Gesamtkonzept zur Entwicklung des so wertvollen Areals an der Donau erarbeitet werden.

„Das Weinzierl-Gelände ist schon allein aufgrund seiner topografischen Lage an der Donau, unweit der Altstadt und gegenüber dem Naherholungsgebiet Baggersee ein Juwel, jedoch in seinem derzeitigen Zustand ein städtebaulicher Schandfleck“, betont Stadtrat Robert Bechstädt. Im Gegensatz zu anderen Industriegebieten im Kernstadtbereich befindet sich das Weinzierl-Gelände im Eigentum der Stadt Ingolstadt. Dies sei eine gute Voraussetzung, um hier planerisch tätig zu werden.

„Deshalb soll der Stadtrat das Liegenschaftsreferat und der Verwaltungsrat die IFG damit beauftragen, nach geeigneten Ersatzflächen für einen Alternativstandort zu suchen“, fordert Stadtrat Anton Böhm. TBI ist ein nicht unbedeutender Gewerbesteuerzahler. Die Stadt sollte unbedingt ein zweites „Dr.-Wack-Fiasko“ vermeiden. Für eine erfolgreiche Umsiedlung von TBI innerhalb von Ingolstadt ist es erforderlich, dass Liegenschaftsreferat und IFG im Sinne einer echten Wirtschaftsförderung eng mit der Geschäftsleitung von TBI zusammenarbeiten. Es ist dies nicht der erste Anlauf der SPD zur Befreiung des Südwestens und Haunwöhrs vom Lkw-Verkehr. Bereits 2010 hatten die Sozialdemokraten auf Initiative von Anton Böhm einen entsprechenden Vorstoß unternommen. Damals waren die Verhandlungen leider gescheitert.

Teilen