Antrag der SPD- Stadtratsfraktion: Kurzzeitpflegeheim

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Situation für zuhause versorgte pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen wird immer prekärer. Die Schließung von zwölf Kurzzeitpflegeplätzen im Heilig-Geist-Spital hat die Lage noch verschärft. Die später erfolgte Schaffung von fünf neuen Kurzzeitpflegeplätzen im Haus der Stiftung hat kaum zur Entspannung beigetragen.

Die SPD-Stadtratsfraktion stellt deshalb folgenden

Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, im Benehmen mit den Trägern der Altenpflegeheime und der ambulanten Pflegedienste sowie den Pflegekassen zu prüfen, ob in Ingolstadt die Errichtung eines Kurzzeitpflegeheimes realisiert werden kann. In die Prüfung mit einbezogen werden sollte eine Angliederung an das Klinikum oder die Anbindung eines ambulanten Pflegedienstes.

Begründung:

Es gibt inzwischen Heimträger in Ingolstadt, die vermitteln pflegebedürftige Menschen, für die ein Kurzzeitpflegeplatz gesucht wird, bis nach Eichstätt und sogar Ismaning. Von Experten wird der aktuelle Bedarf an Kurzzeitpflegeplätzen auf bis zu 60 bis 80 geschätzt. Allein mit eingestreuten Plätzen in den bestehenden Einrichtungen lässt sich dieser Bedarf trotz der von der Landespflegesatzkommission beschlossenen Verbesserungen im Rahmen des Programms „Fix plus x) nicht befriedigen. In die Prüfungen soll mit einbezogen werden, ob die möglichen höheren Entgelte von Fix plus x auch für ein reines Kurzzeitpflegeheim gelten.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Achim Werner Fraktionsvorsitzender