Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die SPD- Stadtratsfraktion stellt folgenden
Antrag: 1. Die Verwaltung wird gebeten zu überprüfen, inwieweit die Bushaltestellen im Stadtgebiet barrierefrei ausgestattet sind und baut diese bei bestehendem Bedarf behinderten- und seniorengerecht um.
Begründung: Die barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs stellt ein gesamtgesellschaftliches Ziel dar. Vor allem ältere Menschen, Behinderte und Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, sind zwingend auf die Benutzung des Öffentlichen Nahverkehrs angewiesen.
Gerade für diese Personengruppen ist es von besonderer Relevanz, die verkehrstechnischen Grundlagen im barrierefreien ÖPNV zu schaffen.
In Ingolstadt gibt es leider noch Haltestellen, die den barrierefreien Ansprüchen nicht genügen.
Als Beispiel ist die Gerolfinger Straße zu nennen. Bei ihr ist es so, dass der Bus auf der Straße halten muss. Bis spätestens 01. Januar 2022 ist eine komplette Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr gesetzlich vorgeschrieben (§8 Abs. 3, S.3 Personenbeförderungsgesetz).
Eine Barrierefreie Haltestellen-Gestaltung macht den ÖPNV für jedermann zugänglich und bietet die Chance, diesen zu benutzen. Öffentliche Haltestellen können auch als “Visitenkarte“ des ÖPNV betrachtet werden. Durch die Nachrüstung, den Neu- und ggf. Umbau von Bushaltestellen besteht für die INVG auch die Möglichkeit, sich von einer kunden- und serviceorientierten Seite zu zeigen.
Zur Inklusion im öffentlichen Raum und im Rahmen der demographischen Entwicklung gehört definitiv auch eine barrierefreie Gestaltung der Haltestellen.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Robert Bechstädt
Stadtrat
gez. Dr. Manfred Schuhmann Sprecher des Ausschusses für Stadtentwicklung, Ökologie und Wirtschaftsförderung
gez.
Achim Werner
Fraktionsvorsitzender