Einbeziehung des Stadtarchivs bei öffentlichen Bauprojekten innerhalb des Glacis

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die SPD-Stadtratsfraktion stellt folgenden

Antrag:

Die Stadt Ingolstadt lässt vor jeder Entscheidung über öffentliche Bauvorhaben innerhalb des Glacis durch das Stadtarchiv prüfen, ob in diesem Bereich verwertbare historische Baupläne und Urkunden vorhanden sind, um mögliche archäologischer Funde am jeweiligen Standort ermitteln zu können.

Begründung:

Die immensen Kostensteigerungen bei Bauprojekten in der letzten Zeit im Innenstadtbereich und innerhalb des Glacis haben gezeigt, dass besonders archäologische Funde die Bauprojekte erheb-lich verteuern können. Dies war zum Beispiel beim MKKD ebenso der Fall, wie beim Kongress-zentrum und der Tiefgarage am Kongresshotel.

Um solche Kostensteigerungen in Zukunft möglichst zu vermeiden, sollte die Stadtverwaltung als Entscheidungshilfe bei derartigen Projekten grundsätzlich Unterlagen des Stadtarchivs als Ent-scheidungshilfe einbeziehen. Das Stadtarchiv und seine Mitarbeiter haben den besten Überblick über das Aussehen unserer Stadt und seiner Bauten in vergangenen Jahrhunderten. Es verfügt über historisches Kartenmaterial und über Urkunden, die Aufschluss darüber geben können, an welcher Stelle mit archäologischen Funden zu rechnen ist, welche dann in der Bauphase diese Projekte erheblich verteuern können.

Mit freundlichen Grüßen

gez.
Robert Bechstädt

gez. Dr. Anton Böhm
Stadtrat

gez. Dr. Manfred Schuhmann Stadtrat, Sprecher Stadtplanungsausschuss

gez. Achim Werner Fraktionsvorsitzender