Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die SPD-Stadtratsfraktion stellt folgenden
Antrag: Die Verwaltung wird beauftragt zu überprüfen, ob das Angebot der Stadtbücherei für sehbehinderte Menschen in Kooperation mit der Bayerischen Hörbücherei e. V. (BBH) erweitert bzw. verbessert werden kann.
Begründung: Auch wenn Menschen mit Behinderung an der Gesellschaft teilhaben können, ist ihre Wahrnehmungsfähigkeit oft eingeschränkt. Integration und Teilhabe durch kulturelle Bildung ist ein Recht, dass wohl niemanden verwehrt bleiben sollte. In der Stadtbücherei Ingolstadt gibt es zwar ein Angebot an Hörbüchern für den Bereich Sachbuch und Belletristik sowie Bücher für sehbehinderte Menschen mit Großdruck. Allerdings könnte eine Zusammenarbeit mit der Bayerischen Hörbücherei eine noch bessere Auswahl bieten.
Die Bayerische Blindenhörbücherei e.V. (BBH) bietet sehbehinderten Menschen viele tausend Hörbücher aus allen Bereichen der Literatur - vom Klassiker der Weltliteratur bis zum Krimi und Kochbuch. Dabei wird das Angebot der Bayerische Blindenhörbücherei e.V. (BBH) laufend erweitert und kostenlos angeboten. Es besteht die Möglichkeit, Bücherwünsche zu erfüllen, den Informationsbedarf umfassend zu decken und so eine gleichberechtigte Teilhabe am kulturellen Leben zu ermöglichen.
Die Forderung nach sozialer Inklusion ist verwirklicht, wenn jeder Mensch in seiner Individualität an allen Lebensbereichen teilhaben kann. Das sollte auch für die gesellschaftliche Inklusion im Bereich der kulturellen Bildung gelten.
Weitere Informationen können auch unter: http://www.bbh-ev.org/bibliotheken
eingeholt werden.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Sabine Leiß Stadträtin
gez. Petra Volkwein Stadträtin