Schaufenstergestaltung Innenstadt

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die SPD-Stadtratsfraktion stellt folgenden

Antrag:

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, zusammen mit IN- City sowie den Eigentümerinnen und Eigentümern der leer stehenden Immobilien beziehungsweise den Gewerbeflächen ein Konzept zu entwickeln, mit der Zielsetzung, die Leerstände in der Innenstadt attraktiver und ansehnlicher zu gestalten.

  2. Bei der Konzepterstellung soll geprüft werden, ob bei der Gestaltung der Schaufenster neben Plakaten und Photo- Prints auch interaktive Möglichkeiten umgesetzt werden können.

Begründung: Durch qualitative Interviews, Analyse der soziodemografischen Daten und Observationen konnte festgestellt werden, dass leerstehende Schaufenster in Innenstädten als äußerst unattraktiv für das Stadtbild wahrgenommen werden.Das stellt nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, als auch für Geschäftsinhaber ein großes Ärgernis dar. Eine moderne Großstadt wie Ingolstadt sollte sich von seiner besten Seite zeigen. Dazu gehört auch ungenützten Ladenflächen ein ansehnliches Gesicht zu geben und ungenutzte Ladenflächen gestalterisch wieder zum “Leben zu erwecken“.

Auch die Stadt könnte von der Neugestaltung ungenutzter Schaufensterflächen profitieren. Vor allem im Hinblick auf die im Jahr 2020 stattfindende Eröffnung der Landesgartenschau, bei der mit vielen Besucherzahlen zu rechnen ist, würde es Ingolstadt gut zu Gesicht stehen, ein attraktives Erscheinungsbild abzugeben.

Bei der Schaufenstergestaltung gibt es neben leicht umsetzbaren Mitteln, die die Attraktivität steigern. Hierbei seien als Beispiele: das Anbringen von Photo- Prints bzw. Foliengestaltung oder die Bereitstellung der leer stehenden Schaufensterräumen für die Werke von Ingolstädter Künstlern oder auch die Auslobung eines Photo- Wettbewerbs unter Einbeziehung der Ingolstädter Bürger zu nennen.

Eine andere Möglichkeit und neue Innovation im Hinblick auf Smart City ist die Aufwertung von Schaufenstern durch interaktive Gestaltung. Dabei laden die Schaufenster zur aktiven Betätigung und zum Verweilen ein. Auch junge Menschen fühlen sich durch diese Interaktion wieder angesprochen und finden den Weg in die Innenstadt. Die Interaktivität lässt sich hierbei auf verschiedenen Wegen herstellen wie beispielsweise:

1: Mit einer berührungsempfindlichen Folie, die ermöglicht, Abbildungen zu vergrößern, individuelle Ansichten zu erleben und Detailinformationen einzublenden.

2: Durch die Dateneingabe über eine App, können Inhalte (Bilder, Nachrichten, Sonderangebote) unmittelbar auf die großen Displays oder Projektionen in den Schaufenstern übertragen werden. Händler können ihre Angebote unmittelbar sichtbar machen. Über das spontane und spielerische Entdecken interaktiver Inhalte wird der gesamte Innenstadtbesuch zum positiven Erlebnis.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Veronika Peters Stadträtin

gez. Petra Volkwein Stadträtin

gez. Robert Bechstädt Stadtrat

gez. Dr. Manfred Schuhmann Stadtrat

gez. Achim Werner Fraktionsvorsitzender