Schnelle Routen für Radler entschärfen Verkehrsprobleme
Städte wie Erlangen, Münster oder Kopenhagen zeigen, dass das Fahrrad durchaus in der Lage ist, einen wesentlichen Beitrag zur Lösung von Verkehrsproblemen zu leisten. Diesen positiven Beispielen die Ingolstädter Sozialdemokraten nacheifern. Dazu hat Verkehrsexperte Manfred Meier gemeinsam mit den Mitgliedern des Arbeitskreises Verkehr ein Fahrradkonzept erarbeitet. Für die SPD-Stadtratsfraktion ist das Konzept eine wahre Fundgrube für Initiativen. Anton Böhm und Fraktionschef Achim Werner haben jetzt das Thema Fahrradschnellwege aufgegrif-fen und beantragt, dass die Verwaltung ein Konzept für die Errichtung dieser extrabreiten Radlwege erarbeitet und dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorlegt. Die Prioritätenliste für die Errichtung von Fahrradwegen soll entsprechend ergänzt und diese Fahrradschnellwege mit einer hohen Priorität ausgestattet werden.
Finanzielle Unterstützung erhofft sich die SPD vom Bayerischen Innenministerium, dessen Chef Joachim Hermann eine Förderung für Planung und Bau derartiger Projekte in Aussicht gestellt hat. Das bedeutet, dass auch Ingolstadt mit einer finanziellen Förderung bei der Errichtung derartiger Fahrradschnellwege rechnen kann. Die Sozialdemokraten sehen Ingolstadt in der Pflicht, den Fahrradverkehr besser zu fördern. Die Stadt, so Anton Böhm, sei Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V.“ (AGFK), und das Potential des Fahrradverkehrs in Ingolstadt sei bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Die AGFK fordert den Bau von besonders breiten Fahrradschnellwegen mit möglichst wenigen Hin-dernissen und Ampeln, auf denen Fahrräder Vorfahrt haben sollen. Mit dieser Forderung wird der Verein seinem satzungsgemäßen Zielen gerecht, zu denen die Schaffung, die Pflege und der Erhalt einer fahrradfreundlichen Infrastruktur gehören.
Mit freundlichen Grüßen
Achim Werner Fraktionsvorsitzender