SPD fordert Warnhinweise für Nichtschwimmer

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/81/Bundesarchiv_Bild_146-1987-076-13%2C_Friedrich_Ebert_u.a._beim_Baden_im_See.jpg

18. Juli 2015

Warnhinweise für Nichtschwimmer an den Weihern und Seen in Ingolstadt fordert die Ingolstädter SPD. Gerade im Hinblick auf die tragischen Badeunfälle in jüngster Zeit, bei denen Flüchtlinge und Asylbewerber ums Leben kamen, ist es aus Sicht der SPD dringend nötig, auf die Gefahren hinzuweisen, die sich aus den oft abrupt abfallenden Uferbereichen ergeben.

„Die Menschen, die bei uns Schutz vor Krieg und Vertreibung suchen, kommen oft aus Ländern, in denen das Baden in Binnengewässern nicht üblich ist und können daher meist nicht schwimmen“, so der Kreisvorsitzende der SPD, Marcel Aigner, der darauf hinweist, dass flache Uferverläufe die Flüchtlinge oft in einer trügerischen Sicherheit wiegen. Sie würden deswegen die Gefahren falsch einschätzen, was zu lebensbedrohlichen Situationen führe, wenn das Wasser dann unvermittelt tief werde.

Deswegen schlägt die SPD vor, an Weihern und Seen im städtischen Gebiet Schilder mit Warnhinweisen für Nichtschwimmer aufzustellen. „Vorstellbar sind Piktogramme oder Warntafeln in mehreren Sprachen an besonders gefährlichen Stellen“, so Aigner. Zumal diese Maßnahme für alle Bürger zur Verbesserung der Sicherheit an den Badeseen beitrüge. Er erinnert daran, dass jedes Jahr in Deutschland mehrere hundert Menschen ertrinken. „Es ist zu befürchten, dass die aktuelle Flüchtlingswelle diese Zahl ansteigen lässt.“