Überaus positive Erfahrungen hat der SPD-Stadtrat und Fraktionschef Achim Werner während der dreiwöchigen Stadtradel-Aktion gemacht.
Nicht nur, dass er bemerkenswerte 1054,8 Kilometer in dieser Zeit erradelt hat. Auch die Erfahrungen, die er mit den Autofahrern und den Radwegen gemacht hat, empfand er als überaus positiv. Und zudem hat er in einer fraktionsübergreifenden Vereinbarung mit Josef Rottenkolber auch noch knapp 500 Euro für ein Projekt in Legmoin erstrampelt.
Auch die anderen Stadträte der SPD waren stramm mit dem Fahrrad unterwegs. „Die Fraktion war während des Stadtradelns im Durchschnitt 350,1 Kilometer auf dem Rad unterwegs und hat somit einen beachtlichen Beitrag zur Einsparung von CO2 geleistet“, so Werner, der mit seinen 1054,8 Kilometer den Spitzenreiter markiert, gefolgt von und Robert Bechstädt mit 527,9 Kilometern.
Beste Erfahrungen machte der radelnde Sozialdemokrat Werner mit den Autofahrern. „Ich habe nicht eine kritische Situation mit ihnen erlebt, sondern im Gegenteil viel Rücksichtnahme an Kreuzungen und in Kreisverkehren“, so Werner. Sehr viel rücksichtsloser seien da einige wenige Fahrradfahrer selbst unterwegs gewesen.
Werner hatte sein Auto drei Wochen lang in einem Parkhaus abgestellt und ausnahmslos alle Termine mit dem Fahrrad absolviert. „Das war eine interessante und spannende Erfahrung“, stellte Werner nach Abschluss der Aktion fest. Am Radwegenetz in der Stadt gebe es nicht allzu viel zu kritisieren. Einige Bordsteine seien zu hoch. „Wenn die Empfehlungen des SPD-Arbeitskreises Verkehr für ein Netz an Fahrradschnellrouten umgesetzt und noch mehr Fahrradabstellplätze geschaffen würden, hat Ingolstadt sogar die Chance, zu einer richtigen Fahrradstadt zu werden“, ist er sich sicher.
Etwas bedauerlich finden die Sozialdemokraten, dass es nicht möglich war, ein fraktionsübergreifendes Stadtratsteam zu bilden. Dass unabhängig von der Fraktionszugehörigkeit dennoch interessante Aktionen möglich seien, zeige seine Vereinbarung mit dem CSU-Stadtrat Josef Rottenkolber. Werner habe ihm vor dem Start des Stadtradelns zugesagt, für jeden Kilometer, den er selber fahre, 25 Cent für das Projekt in Legmoin zu spenden. Und zusätzlich das eingesparte Benzingeld. Im Laufe der Ak-tion hat Rottenkolber angeboten, seinerseits für die von Werner geradelten Kilometer zehn Cent zu spenden, wenn der SPD-Faktionsvorsitzende 1000 Kilometer schafft. So hat diese Vereinbarung immerhin insgesamt 495,58 Cent für das von Josef Rottenkolber initiierte Projekt in Legmoin gebracht.
Und eins haben Werner und seine Kollegen von der SPD-Faktion sich fest vorgenommen: „Wenn es nächstes Jahr wieder ein Stadtradeln gibt, sind wir wieder dabei.“