Der Bürgerkonzern versteckt sich vor dem Bürger
Vertuschen und verheimlichen – sieht so die neue Transparenzoffensive der Stadt Ingolstadt aus?
Die Unterführung des Hauptbahnhofs wird erst Ende 2016 fertig. Das passt offensichtlich so gar nicht zum Füllhorn der Wahlgeschenke, das derzeit über den Ingolstädtern ausgeschüttet wird.
Die Bauverzögerung wird unter Verschluss gehalten, Details seien „Interna“.
„Wieder einmal wird die Privatisierung öffentlicher Aufgaben als Schutzschild gegen die Öffentlichkeit missbraucht“, so der SPD-Vorsitzende Aigner. „Der vielbeschworene Bürgerkonzern sieht den Bürger als lästigen Fragesteller und antwortet nur noch schriftlich.“
Die Bewohner des Ingolstädter Südens müssen weitere vier Jahre mit einem Provisorium leben und werden über die Hintergründe im Unklaren gelassen. Die Bahn verzögert und die IFG mauert.
„Die Stadtspitze und vor allem die IFG sind aufgefordert, diese Politik der Hinterzimmer umgehend zu beenden und alle Details zur Bauverzögerung offen zu legen.“, so Aigner weiter. „Ferner ist die Frage zu klären, ob durch diese Panne der IFG Mehrkosten entstehen, die ja dann letztlich der Bürger tragen muss.“
Marcel Aigner
Vorsitzender SPD Ingolstadt