Fachkräftemangel in allen pädagogischen Bereichen
Wie aktuellen Pressemeldungen zu entnehmen ist, droht an Bayerns Grund- und Mittelschulen ein drastischer Fachkräftemangel.
Ein Problem, dass nicht nur die Schulen betrifft, sondern auch den Kita- Bereich. Auch dort werden in vielen bayerischen Kommunen händeringend Fachkräfte gesucht. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der Ingolstädter SPD Markus Rößler: „Man müsste doch meinen, dass die bayerische Staatsregierung in der Lage ist, anhand von Geburtenzahlen sich auszurechen, wie hoch der Fachkräftebedarf ist. Basierend auf diesen Zahlen hätte die Staatsregierung Maßnahmen entwickeln müssen, um den Personalnotstand an Kita und Schule rechtzeitig entgegenzuwirken.“ Weiter kritisiert Rößler, dass es anscheinend an Konzepten auf ganzer Linie mangelt. So dürfen beispielsweise an den Grund- und Mittelschulen externes Personal, teilweise ohne pädagogische Ausbildung, die entstehenden Personallücken füllen. Oder man greift auf Studenten zurück.
Andererseits aber dürfen nicht einmal studierte Pädagogen als Fachkräfte in der Kinderbetreuung an Kitas eingesetzt werden.
„Ausbaden müssen diese Ausbildungsmisere mal wieder die Kinder und deren Eltern, wenn zum Beispiel kein Kindergartenplatz zur Verfügung gestellt werden kann oder die Qualität der Schulausbildung weiter sinkt“, so Rößler.
Und das nach einer langen Zeit der Corona- Pandemie, in der vor allem die Familien mit am stärksten, etwa durch Schul- und Kita- Schließungen, belastet waren. „Ich hoffe, dass die CSU- geführte Staatsregierung das Problem endlich ernst nimmt und es unverzüglich anpackt. Dafür muss sich auch der örtliche CSU- Landtagsabgeordnete Herr Grob in München einsetzen. Damit die Betreuung und Bildung unserer Kinder endlich den Stellenwert bekommen, den sie verdient haben“, erklärt der SPD- Politiker abschließend.